Totale Sonnenfinsternis in Sambia 2001
von Uwe Reimann

Der Tag der Finsternis 2    
   
 

Das ist natürlich auch eine bequeme Art, die Sonne zu beobachten. Wir haben die Leute dann zur Totalität geweckt.

 

Inzwischen hat auch der Letzte bemerkt, dass die Sofi begonnen hat. Nach nur 9 Minuten schon ein gutes Stück rausgebissen aus der Sonne.


 
       
 

Alles konzentriert sich jetzt nur noch auf eins.

 

Rolf ist auch einsatzbereit für die Totalität. Die Bilder gibt es zu sehen auf der Website von Rolf.


 
       
 

Silvia und "Gurke" bei der Arbeit.

 

Die Ergebnisse dieser Arbeit gibt es zu sehen auf:
www.silvia-kowollik.de


 

Und hier nochmal meine Ausrüstung im Detail:
Die Russentonne mit schnell abnehmbaren Filter. Das ist wichtig, denn in Curacao klemmte das Gewinde des Glassonnenfilters und ich war fast mehr damit als mit der verfinsterten Sonnen befasst.
Dieses Jahr sollte das anders werden und es klappte auch. Die Russentonne war nur zum visuellen Beobachten da.
Nicht zu sehen ist hier die digitale Videokamera, da ich mit der gerade filme. Alle Aufnahmen, bis auf die Animationen sind damit entstanden.
In Ermangelung eines zweiten Fotostativs habe ich die Kamera mit Weitwinkelobjektiv nur auf ein Einbeinstativ geschraubt. Das Einbeinstativ befestigte ich mit Spannriemen und Tesakrepp an einem Holzbein des Fernrohrstativs. Ohne es geplant zu haben, konnte ich durch die Lage des Einbeinstativs die Kamera erst nach West, dann zur Sonne und dann nach Ost richten. So konnte ich dem Mondschatten folgen.

Jetzt hab ich übrigens kein Fotostativ mehr: Auf dem Rückflug wurden dessen Kunststoffteile durch eine etwas ausgelaufene Flasche "Autan" im Rucksack angegriffen. Zuhause bröselte mir dann Einiges entgegen.

       
 

 


 
       
 

Michael genießt die Beobachtung der partiellen Phase oder hat er sich von mir nochmal überreden lassen, sich für ein Foto hinter's Fernrohr zu setzen?

 

Teamwork beim Filmen der Sonnenfinsternis.


 
       
 

Unglaublich: Unser Mitreisender Michael benutzt eine gute alte Super-8-Kamera und macht damit ein Zeitrafferbild der Sofi. Alle paar Sekunden/Minuten löste er den Drahtauslöser aus. Schön, dass es das noch gibt!

 

Ein Gruppenfoto unserer italienischen Nachbarn, bevor es "ernst" wird.


 
       
 

Wie klein die Sonne eigentlich am Himmel erscheint, zeigt dieses Bild. Das Foto ist durch ein Schweißglas aufgenommen. Für die anderen Bilder von Sonne und Mond habe ich den Zoom der Kamera auf 35x fahren müssen.

 

Dem Mond ist es völlig egal, was sich da unten in Afrika abspielt. Er zieht weiter auf seiner Bahn und bedeckt die Sonne. Inzwischen ist über eine halbe Stunde seit dem ersten Kontakt vergangen.


  Diese Rauchwolken bereiteten uns während des ersten Teils der Finsternis große Sorgen. Es ist unglaublich, wieviel Buschfeuer wir in Sambia während unseres kurzen Aufenthalts gesehen haben.
Diese Brände werden absichtlich gelegt, um den Boden fruchtbar zu machen. Obwohl das ganze Land über die Sonnenfinsternis sehr gut informiert war, war der Zusammenhang zwischen blauem Himmel und Rauch wohl nicht klar. Von unserer Farm fuhren sogar Leute in Richtung Feuer, um die Verursacher zum Aufhören zu bewegen. Zwischendurch war dann auch mal eine Verbesserung zu sehen, aber was einmal in so einer Landschaft brennt, lässt sich nur schwer löschen.
Unsere Sorgen drückte Arndt am besten aus: "Da ist sie wieder - diese Angst!"
       
 

 

 


 
       
 

Die Rauchwolken zogen in dünner Schicht auch vor die Sonne. Unsere Beobachtungen und unser Erlebnis hat das aber überhaupt nicht gestört. Nur die Puristen waren mit diesem Himmel in Sambia sicher nicht zufrieden gewesen!

 

Der Mond ist inzwischen gut voran gekommen auf seinem bald 50minütigem Weg.


 
       
 

Jetzt erst, etwa eine Stunde nach dem ersten Kontakt, macht sich bemerkbar, dass sich etwas am Himmel ereignet: Man sieht, wie die Landschaft in ein dunkleres Licht getaucht ist. Vorher war nichts zu merken. Wenn jemand nicht über die Sonnenfinsternis informiert ist und keinen Filter hat, kann er nicht feststellen, dass die Sonne vom Mond bedeckt ist,

 

Wenn der Mond die Sonne mehr als 50% bedeckt hat, merkt man deutlich, wie fahl das Licht in der Landschaft geworden ist.


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